Eine Option räumt dem Käufer das Recht ein, aber verpflichtet ihn nicht, bestimmte Aktien oder Waren zu einem im Voraus vereinbarten Basispreis zu kaufen (Kauf- bzw. Call Option), oder zu verkaufen (Verkaufs – bzw. Put Option).

Kann der Käufer sein Recht nur am Laufzeitende der Option ausüben, spricht man von einer europäischen Option. Kann er hingegen sein Recht zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Optionslaufzeit ausüben, spricht man von einer amerikanischen Option.

Der Verkäufer einer Option (Stillhalter oder Short Seller) ist zur Lieferung der Aktien oder Waren zum Basispreis verpflichtet. Für diese Verpflichtung erhält er die Optionsprämie vom Käufer der Option.

In der Praxis werden bei Ausübung der Option vom Käufer die Aktien oder Waren zum Basiswert nicht notwendigerweise geliefert. Ggf. bezahlt der Verkäufer der Option dem Käufer einfach die Differenz zwischen dem Basispreis und dem Ausübungspreis.

Dieses Vorgehen wird auch als Barausgleich bezeichnet.

Ein Anleger, der mit steigenden Kursen in einer bestimmten Aktie rechnet, kauft eine Call Option auf diese Aktie.

  • Der Profit ist unbegrenzt
  • Gewinn-Zone (Brake Even Point) ist erreicht, sobald sobald der Börsenkurs der Prämie höher ist, als Ihre Anschaffungskosten. Offizielle Formulierung: Brake Even Point eines Calls = Bezugspreis + Prämie. Der Punkt, an dem bei Erreichen eines Kurses der Aktie die Prämie und die Gebühren eingespielt sind.
  • Ihr maximaler Verlust ist begrenzt auf die Anschaffungskosten

Im Geld

  • Im Geld (in the money) ist eine Option, die einen inneren Wert besitzt
  • Eine Call-Option ist im Geld, wenn der Marktpreis des Basiswertes größer ist als der Ausübungspreis
  • Eine Put-Option ist im Geld, wenn der Marktpreis des Basiswertes kleiner ist als der Ausübungspreis

Aus dem Geld

  • Aus dem Geld (out of the money) ist eine Option, die keinen inneren Wert besitzt
  • Eine Call-Option ist aus dem Geld, wenn der Marktpreis des Basiswertes kleiner als der Ausübungspreis ist
  • Eine Put-Option ist aus dem Geld, wenn der Marktpreis des Basiswertes größer als der Ausübungspreis ist

Am Geld

  • Eine Option ist am Geld (at the money), wenn der Marktpreis des Basiswertes gleich oder nahezu gleich dem Ausübungspreis ist

Wird der Ausübungspreis dabei mit dem Kassakurs verglichen, so spricht man von at-the-money-spot. Wird der Ausübungspreis mit dem laufzeitgleichen Terminkurs verglichen, so spricht man von at-the-money-forward.

Wer Finanzgeschäfte abschließt, muss die folgenden Risiken berücksichtigen.

  • Ohne Kenntnis und im Bewusstsein der bestehen Risiken sollten Sie keine Finanzgeschäfte durchführen.
  • Sie sollten Finanzgeschäfte nur dann durchführen, wenn Sie das Wesen der Finanzinstrumente verstehen und wenn Sie wissen, wie diese funktionieren und welchen Risiken und möglichen Verlusten Sie ausgesetzt sind.
  • Des Weiteren sollten Sie nicht nur die Risiken aus den Finanzinstrumenten verstehen und erkennen können, welche möglichen Verluste Ihnen daraus entstehen können, Sie müssen auch beurteilen, ob Sie in der Lage sind, diese Verluste zu tragen. Prüfen Sie daher sehr sorgfältig, ob der Handel angesichts Ihrer Erfahrung Anlageziele, finanziellen Möglichkeiten und sonstigen anlagerelevanten persönlichen Verhältnissen eine angemessene Form Kapitalanlage darstellt.

Diese Risikoaufklärung kann nicht über alle möglichen Risiken beim Handel von Finanzinstrumenten aufklären. Die nachfolgenden Ausführungen beschränken sich daher auf die typischen Risiken und sind nicht abschließend.